Als Geowissenschaftlerin erscheint Fichtner GmbH & Co. KG auf den ersten Blick vielleicht nicht als naheliegender Arbeitgeber. Nach meinem Abschluss als Dipl. Geoökologin (Universität Bayreuth) habe ich zunächst als Projektleiterin in einem Gutachterbüro für Altlastensanierung in NRW gearbeitet und mich dort mit Boden- und Grundwasserkontaminationen auf alten Industriestandorten beschäftigt.

Der Wunsch nach größeren und internationalen Projekten hat mich dann 2012 zu Fichtner geführt. Hier war ich zunächst im Bereich der Umwelt- und Genehmigungsplanung von Stromleitungs- und Kraftwerksprojekten im deutschsprachigen Raum tätig. Mehr und mehr kamen dann Projekte außerhalb Europas dazu, in denen wir für unsere Kunden Umweltverträglichkeitsstudien im Energiesektor durchführen. Da Projekte in Drittweltländern häufig von internationalen Entwicklungsbanken finanziert werden, sind hier entsprechend hohe Umwelt- und Sozialstandards einzuhalten. Diese werden auch durch Baustellenbegehungen vor Ort überwacht, was mich bereits auf meiner ersten ausländischen Dienstreise bis ans andere Ende der Welt brachte - nach Chile.

Ab Mitte 2015 folgte dann der nächste abenteuerliche Schritt in meiner Karriere. Ich war für 3,5 Jahre nach Lilongwe, Malawi, entsandt und leitete dort vor Ort das interdisziplinäre Team für die Einhaltung der Umwelt-, Sozial- und Arbeitsschutzstandards im Rahmen der Bauüberwachung des größten Elektrifizierungsprojektes in Malawi. In einem gemischten Team aus lokalen und internationalen Fachkräften in einem der ärmsten Ländern der Welt ein solches Projekt umzusetzen, hat mich nachhaltig geprägt.

Zurück in Deutschland habe ich 2019 zunächst die Teamkoordination und stellvertretende Abschnittsleitung für Süd 3 im Infrastrukturvorhaben SuedLink übernommen, einer 700km langen Kabeltrasse quer durch Deutschland.

Seit Anfang 2022 leite ich nun den Fachbereich Environment International im Geschäftsbereich Erneuerbare Energien und Umwelt und kann mich wieder ganz internationalen Kunden und Projekten widmen.